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Der Pianist

Ich habe vorhin "Der Pianist" gesehen. Dass ist der Film, in dem Regisseur Roman Polanski nachgestellt hat, wie der polnisch-jüdische Klavierspieler Władysław Szpilman das Warschauer Ghetto im Nazionasozialismus überlebt hat.

Ich war auf den Film nicht vorbereitet. Ich wusste nur, dass er in dieser Zeit spielt und dass es eben um diesen Pianisten geht. Ein Klavierfilm. Ich habe derzeit ein Faible für Klaviermusik. Deswegen wollte ich den Film sehen. Ich war nicht vorbereitet auf die Bilder.

Ich habe viele Kriegsfilme gesehen. Ich habe viele Filme über Nazi-Deutschland gesehen. Ich habe ein paar Horrorfilme gesehen. Keiner von ihnen hat mich auf den "Pianisten" vorbereitet.

Anhand Szpilman und seiner Familie erlebte ich den Holocaust in Nahaufnahme. Für 140 Minuten habe ich einen Teil der Sicherheit, die ich in meinem Leben genieße, verloren. Für 140 Minuten fühlte ich mich nicht mehr deutsch.
Raine - 2006-05-26 12:33

Konnte es gestern nicht sehen, habe aber mal das Ende gesehen. Ist leider schon länger her.
Der Film ist absolut beeindruckend...und tut irgendwie weh...
tüpfel - 2006-05-26 15:50

ich fand "Das Leben ist schön" besser.
7an - 2006-05-26 17:19

den habe ich noch nicht gesehen. so schnell werde ich mir auch keinen ähnlichen film anschauen können.
tüpfel - 2006-05-27 15:50

im grunde macht die filmindustrie mit dem thema NS KZ usw milliarden umsätze

heiße diese filme eigentlich nicht gut...man schlachtet das thema einfach nur aus für profit

und kein kritiker würde je wagen eine schlechte kritik über nen KZ film zu machen - so ist das
7an - 2006-05-27 17:23

so schwarz denke ich nicht. ich bezweifle erstens, dass filme über den holocaust mehr einbringen als klassische hollywood-blockbuster und zweitens, dass sich gute kritiker dem thema wegen einschüchtern lassen. eine gewisse sensibilität ist natürlich unabdingbar. mängel im plot oder in den filmischen mitteln wird sie aber kaum verschleiern können.
mgp - 2006-05-30 10:45

gänsehautfilm
und am stärksten ist (unbestreitbar) die szene gegen ende, als szpilman aufgefordert wird zu spielen (von dem offizier).
man hat das gefühl, dass er seine ganze trauer, seine ganze Seele...einfach alles hineinlegt
selten dass mich eine szene so berührt hat

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