Die Seele des Fotoreporters
Als ich gestern in der Ausstellung "Shifting Media" mit Bildern der legendären Fotoagentur Magnum in der Berliner C/O-Galerie war, wurde mein Bild und mein Verstehen von der Natur des Fotoreporters deutlich erweitert
Auf der Reporterschule hatten wir auch ein paar Seminartage Reportagefotografie und für unser Abschlussmagazin haben wir mit Fotoreportern zusammengearbeitet, aber es ging dort mehr um den Fotoreporter als Kollegen an der Seite des Reporters. In der Ausstellung hingegen verstand ich, was den Fotoreporter ohne schreibenden Themen-Anführer auszeichnet, was ihn selbst definiert. Vielleicht habe ich es dort erst wirklich verstanden, weil dort auch Fotoreporter in meinem Alter vorgestellt wurden, weil ich mir vorstellen konnte, was es für mich bedeuten würde, diese Arbeit zu machen.
Ich rede hier nicht von Pressefotografen, die die Bilder des täglichen Nachrichtengeschehens liefern, sondern von Einzelgängern, die versuchen, sich der Seele eines Themas nähern. Deswegen hat auch Magnum bei Tageszeitungen keine nennenswerte Bedeutung. Und die Hoch-Zeit der Fotoreportage in Magazinen ist auch lange vorbei.
Manche dieser Einzelgänger sind angezogen von bestimmten Milieus (z. B. Enklaven in Russland), andere von Auswirkungen des Menschen auf die Natur oder wie gewisse Ereignisse Menschen verändern (z. B. Soldaten nach einem Kriegseinsatz).
Diesen Typ Fotoreporter zeichnet nicht so sehr ein gewisser Ausbildungs-Abschluss aus oder dass er für dieses oder jene Magazin gearbeitet hat, es ist die schlichte Bereitschaft bestimmte Themen zu bearbeiten. Es ist die Bereitschaft, auf einen regelmäßigen Job und damit auf Geld zu verzichten, es ist die Bereitschaft in die Pampa ans andere Ende der Welt oder auch in Krisengebiete zu gehen, in jedem Fall aber die Bereitschaft, Wochen oder Monate weg zu sein und so auch die Berufung unter Umständen einer Partner-Beziehung vorzuziehen.
Diese Reporter sind auf der Suche nach etwas, man könnte sagen, sie haben eine Mission, auch, wenn sie dafür noch selbst Geld bezahlen müssen und Entbehrungen in Kauf nehmen, ja vielleicht nicht einmal in absehbarer Zeit Ruhm ernten. Alleine getrieben durch die Leidenschaft für die Motive, für die Bilder zu ihrem Thema.
Auf der Reporterschule hatten wir auch ein paar Seminartage Reportagefotografie und für unser Abschlussmagazin haben wir mit Fotoreportern zusammengearbeitet, aber es ging dort mehr um den Fotoreporter als Kollegen an der Seite des Reporters. In der Ausstellung hingegen verstand ich, was den Fotoreporter ohne schreibenden Themen-Anführer auszeichnet, was ihn selbst definiert. Vielleicht habe ich es dort erst wirklich verstanden, weil dort auch Fotoreporter in meinem Alter vorgestellt wurden, weil ich mir vorstellen konnte, was es für mich bedeuten würde, diese Arbeit zu machen.
Ich rede hier nicht von Pressefotografen, die die Bilder des täglichen Nachrichtengeschehens liefern, sondern von Einzelgängern, die versuchen, sich der Seele eines Themas nähern. Deswegen hat auch Magnum bei Tageszeitungen keine nennenswerte Bedeutung. Und die Hoch-Zeit der Fotoreportage in Magazinen ist auch lange vorbei.
Manche dieser Einzelgänger sind angezogen von bestimmten Milieus (z. B. Enklaven in Russland), andere von Auswirkungen des Menschen auf die Natur oder wie gewisse Ereignisse Menschen verändern (z. B. Soldaten nach einem Kriegseinsatz).
Diesen Typ Fotoreporter zeichnet nicht so sehr ein gewisser Ausbildungs-Abschluss aus oder dass er für dieses oder jene Magazin gearbeitet hat, es ist die schlichte Bereitschaft bestimmte Themen zu bearbeiten. Es ist die Bereitschaft, auf einen regelmäßigen Job und damit auf Geld zu verzichten, es ist die Bereitschaft in die Pampa ans andere Ende der Welt oder auch in Krisengebiete zu gehen, in jedem Fall aber die Bereitschaft, Wochen oder Monate weg zu sein und so auch die Berufung unter Umständen einer Partner-Beziehung vorzuziehen.
Diese Reporter sind auf der Suche nach etwas, man könnte sagen, sie haben eine Mission, auch, wenn sie dafür noch selbst Geld bezahlen müssen und Entbehrungen in Kauf nehmen, ja vielleicht nicht einmal in absehbarer Zeit Ruhm ernten. Alleine getrieben durch die Leidenschaft für die Motive, für die Bilder zu ihrem Thema.
7an - 2010-08-07 14:55
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