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Montag, 31. Juli 2006

Warten auf den Druck

Der Nachteil bei Geschichten, die in Büchern veröffentlicht werden, ist, dass man immer so lange warten muss, bis die Dinger im Laden stehen.

Meine zweite Kurzgeschichte, ein Krimi, der im Berlin der 20er Jahre spielt, soll zur Leipziger Buchmesse erscheinen. Im März 2007. Fragt sich, was ich bis dahin mache. Hat jemand Vorschläge?

Freitag, 28. Juli 2006

Piratenbrei

Fluch der Karibik 2 war schlecht. Absolut unbegreiflich schlecht. Kein schwacher Nachfolger mit mehr Effekten, schwächerer Story und hinkenden Dialogen, sondern ein Nachfolger mit Eintopf-Effekten, anscheinend mutwillig vermurkster Story und Dialogen unter Bravo Love-Story-Format. Bewundern kann man lediglich Hollywood, die sich faule aber frisch polierte Eier in Gold aufwiegen lassen.

Nachtrag 20:40 Uhr: Um nicht von anderen Bloggern oder Filmkritiken weichgespült zu werden, empfehle ich die Spiegel Online-Kritik von Daniel Haas. Elegant und punktgenau: "Fun über Bord" [mehr ...]

Mittwoch, 12. Juli 2006

What the fuck does Alice?

Manchmal wenn ich Frust habe, habe ich das Bedürfnis, mir unmittelbar den Frust von der Seele zu bloggen. Luft ablassen. Psychologisch gesehen, mag das clever sein. Doch abgesehen davon, dass es nicht immer intelligent und diskrekt sein mag, jede Verstimmung in den Äther zu blasen, ist es auch keinen Dienst am Leser. Es macht tendenziell eher weniger Spaß frustrierte Beiträge zu lesen. Und letztlich habe ich den Anspruch, dass jeder meiner Texte hier auch noch nach einem Jahr interessant und nett sein soll. Daher auch die Aufräumaktion vor einiger Zeit, wo ich fast die Hälfte sämtlicher Beiträge entsorgt habe.

Jetzt habe ich wieder Frust. Und ich fürchte, einen Eintrag machen zu müssen, der mir in einigen Tagen nicht mehr gefallen wird. Es ist nichts von wirklicher Bedeutung. Ich rege mich fruchtbar gerne über Kleinigkeiten auf. Nicht bei Personen, nur bei Gegenständen. Zum Beispiel, wenn mein Telefon nicht funktioniert. Hat was zu tun mit der Modemkonfiguration. Habe nämlich seit kurzem eine DSL-Telefon-Flatrate. Spart Geld. Und außerdem hatte ich immer das Gefühl bei meinen Kosten von T-Com richtig über den Tisch gezogen worden zu sein. Jetzt bin ich also bei Alice (HanseNet). Alice finde ich super. Alles so easy und günstig. Und bei Problemen kann man rund um die Uhr anrufen. Nur, dass ich jetzt zum hundersten Mal anrufen muss, weil wieder irgendein Scheiß nicht läuft, das macht mich dann doch wütend.

Nachtrag vom 14.07.06: So, jetzt hat sich wieder alles beruhigt. Der Ärger ist längst verflogen. War eine technische Großstörung im Stadtgebiet. Läuft wieder alles. Niemand ist gestorben. Aber macht ja trotzdem irgendwie Spaß, sich gelegentlich ganz fürchterlich aufzuregen und Gott und die Welt zu verfluchen.

Ich bin Wonder Woman


You Are Wonder Woman

A true goddess, you have the strength and skills to rule the world.
You're one sexy amazon... all of the superhero guys are fighting over you!

Verdammt, deswegen finde ich also diese hautengen Kostüme so gut.

Sonntag, 9. Juli 2006

Weltmeister




Audio-Schnitt: 1:26 min

Mittwoch, 5. Juli 2006

Nach vorne!

Die Niederlage hat die Deutsche Elf auch gestärkt

hoffnung2
photocase.de

"Sie hatten nicht das Recht dazu." Es war dieser Satz, der mir nach dem Abpfiff ununterbrochen durch den Kopf jagte. Italien hatte nicht das Recht dazu, uns bei unserer WM zu schlagen. Wussten sie das denn nicht?

Anscheindend konnte man das nicht erwarten von Männern, die nach harten Ballkämpfen so mitgenommen wirkten, dass man ihnen am liebsten ein Tempo für die Tränen reichen wollte. Man konnte das nicht erwarten von Männern, die einzig durch eine Mischung aus Wagemut, Glück und einer in den letzten Minuten zu frontal orientierten deutschen Abwehr, gleich zwei Tore erzielten.

Wir waren spielerisch 115 Minuten überlegen. Der italienische Sieg war nicht gerecht. Aber darüber zu klagen ist müßig. Wir, die deutsche Elf und die deutschen Fans, gingen erhaben unter. Unseren Ruhm mochten sie rauben, unseren Stolz nicht.

Hoffen wir also, dass Klinsmann und die Mannschaft weiterhin zusammenhalten. Hoffen wir, dass sie unermüdlich weiter trainieren mögen. Auf dass sie mit jedem Tag besser werden. Auf dass wir uns der nächsten Herausforderung stellen: Auf dass wir 2008 Europameister werden!

Samstag, 1. Juli 2006

Die besten Kommentatoren-Sprüche

  • Es steht im Augenblick 1:1. Aber es hätte auch umgekehrt lauten können. (Heribert Faßbender)

  • Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese, aber hier spielt gar kein Chinese mit. (Werner Hansch)

  • Je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt. (Marcel Reif)

  • Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam. (Werner Hansch)

  • Da geht er durch die Beine, knapp an den Beinen vorbei, durch die Arme. (Gerhard Delling)

  • Fußball ist inzwischen Nummer eins in Frankreich. Handball übrigens auch. (Heribert Faßbender)

  • Sie sollen nicht glauben, dass sie Brasilianer sind, nur weil sie aus Brasilien kommen. (Paul Breitner)

  • Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf. (Jörg
    Dahlmann)

  • Die ganze Liste gibts bei katjesx

Mittwoch, 31. Mai 2006

5,8 Grad mehr

Aufmacher bei der Süddeutschen Zeitung heute


Es wird noch wärmer auf der Erde

Prognose der UN-Forscher: Bis Ende des Jahrhunderts steigt die Temperatur um bis zu 5,8 Grad

Ende des Jahrhunderts, so so. Wie wäre es dann mal mit jetzt? Dann wären wir immerhin wieder bei Vorfrühlingstemperaturen. Sagte gerade jemand, morgen wäre der 1. Juni? Raus!

Sonntag, 28. Mai 2006

Tja, Murphy

Habe mir gerade Brötchen-Hälften mit Frischkäse gemacht. Eine fiel runter. Nicht auf die Käse-Seite. Tja, Murphy. Heut nicht Dein Tag, hm?

Freitag, 26. Mai 2006

Der Pianist

Ich habe vorhin "Der Pianist" gesehen. Dass ist der Film, in dem Regisseur Roman Polanski nachgestellt hat, wie der polnisch-jüdische Klavierspieler Władysław Szpilman das Warschauer Ghetto im Nazionasozialismus überlebt hat.

Ich war auf den Film nicht vorbereitet. Ich wusste nur, dass er in dieser Zeit spielt und dass es eben um diesen Pianisten geht. Ein Klavierfilm. Ich habe derzeit ein Faible für Klaviermusik. Deswegen wollte ich den Film sehen. Ich war nicht vorbereitet auf die Bilder.

Ich habe viele Kriegsfilme gesehen. Ich habe viele Filme über Nazi-Deutschland gesehen. Ich habe ein paar Horrorfilme gesehen. Keiner von ihnen hat mich auf den "Pianisten" vorbereitet.

Anhand Szpilman und seiner Familie erlebte ich den Holocaust in Nahaufnahme. Für 140 Minuten habe ich einen Teil der Sicherheit, die ich in meinem Leben genieße, verloren. Für 140 Minuten fühlte ich mich nicht mehr deutsch.


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Danke
Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
7an - 2013-10-10 15:08
Kein Interesse
Nur eine kurze Anmerkung. Journalisten denken von ihrem...
Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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