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Mittwoch, 26. März 2008

Die Rückkehr des Gandalf



Wie der Guardian berichtet, sind zwei Filme zu Tolkiens "Der Hobbit" geplant. Sir Ian McKellen wird aller Voraussicht nach wieder den Gandalf spielen. Er sagt zumindest, er freue sich, dass sich Peter Jackson und Fran Walsh den Film nicht ohne ihn vorstellen können. Offiziell ist es noch nicht, aber McKellen hält sich "seinen Terminkalender für 2009 frei".

Sonntag, 23. März 2008

Die Funktion der Kritik am Beispiel des Films "Die Welle"

Update: Neue Kommentare und Filmempfehlungen

Und mal wieder habe ich bemerkt, wie wichtig eine gute Kritik ist und wie diese aussehen kann. Es geht um "Die Welle", den neuen Film mit Jürgen Vogel. Er, der Lehrer, möchte vor Faschismus warnen und ruft dafür eine gleichgeschaltete Bewegung ins Leben, die wirklich faschistische Züge bekommt. Alles läuft aus dem Ruder.

Zuerst habe ich bei Spiegel Online von dem Film gehört. Dort gab es ein Inteview mit Vogel und einer anderen Hauptdarstellerin. Zuerst sah ich mir den eingebundenen Trailer an - und war hochbegeistert. Das Interview las ich danach. Und war noch mehr begeistert.

Und jetzt muss ich stopp rufen. Oder hätte es rufen müssen. Trailer und Interviews mit Akteuren taugen wenig bis gar nicht, um etwas einzuordnen und zu reflektieren. Ich hatte sogar spontan überlegt, den Film groß in meinem Blog zu bewerben, habe es aber aus einem Gefühl heraus doch unterlassen.

Jetzt habe ich eben in der Süddeutschen Zeitung, die Kritik zum Film von Tobias Kniebe gelesen (ich muss wirklich sagen, einer, wenn nicht der beste deutsche Filmkritiker, den ich kenne - seine Texte haben mich schon oft umgehauen).

Kniebe zeigt mit seinem Text genau, welche Funktion ein Kritiker haben muss: Er soll nicht über den Film labern, er soll ihn einordnen, ihn reflektieren und bewerten. Das soll nicht heißen, dass er sagen soll, ob der Film gut oder schlecht ist. Das ist ja der Grund, weshalb sich laut einer Studie von Media Perspektiven (siehe: Filmkritiker und Publikum) Kinogänger verunsichert fühlen und Kritiken selten mögen: Sie wollen nicht gesagt bekommen, wie sie den Film finden sollen, daher reichen ihnen Filmbeschreibungen und Trailer.

Doch genau da hakt es. Kritiken sollen helfen, ein Verständnis über ein Werk zu geben, sie sollen kein gut oder schlecht vorgeben - auch wenn der Grad oft ziemlich schmal ist.

Kniebe jedenfalls schreibt in seiner Kritik:

[Der Film sagt:] Es kommt gar nicht darauf an, wofür man sich zusammenschließt (im Film steht die "Welle" zunächst für gar nichts), allein das Gefühl der Gemeinsamkeit ist schon gefährlich und muss die schlimmsten Kräfte entfesseln. Wer aber ausgerechnet damit vor dem Faschismus warnen will, dass er ihn aller Inhalte beraubt; wer die Gefahr ganz unhistorisch und undifferenziert in Nirgendwo verortet; und wer dann auch noch vorgibt, rettende Wachsamkeit zu verbreiten - der ist doch eher ein Teil des Problems als ein Teil der Lösung.
Spiegel Online hat derweil einen Tag später auch noch eine Kritik nachgelegt. Und auch, wenn diese den Film nicht unkritisch behandelt, so zeigt sich doch die Diskrepanz zu Kniebes Kritik, wenn man folgende Spiegel-Zeilen liest:

Der Film über eine Schulklasse, die sich freudestrahlend in Faschisten verwandelt, ist Aufklärung im schnell geschnittenen MTV-Gewand - ohne dabei peinlich zu sein.
(Die Kritik an der Marktwirtschaft am Ende des Textes scheint mir obendrein am Thema des Films vorbeigeschrieben zu sein.)

Dieses Phänomen habe ich schon öfters beobachtet. Spiegel Online (und sogar auch nicht zu selten der gedruckte Spiegel) präsentieren sehr schnell (SpOn) sehr gekonnt appetitliche Inhalte, kratzen aber oft nur an der Oberflächte. Die journalistische Funktion des Informierens wird damit gewährleistet, das des Erklärens und Einordnens nicht.

Ursprünglich veröffentlicht am 12. März 2008

Samstag, 22. März 2008

Update

Und noch einer.

Freitag, 21. März 2008

Update

Neuer persönlicher Eintrag

Mittwoch, 12. März 2008

Rückwärts schreiben

Ohne Witz: Eben gerade hat meine Tastatur Rückwärts geschrieben. Der Cursor stand still und hatt immer die neuen Buchstaben voran gestellt, so dass man den letzten Buchstaben eines Wortes zuerst eingeben musste. Bekloppt, oder?

In Gedenken an einen besonderen Tag

Geburtstage sind komische Tage. Besondere. Natürlich. Und immer denkt man, es wäre nicht so. Wie soll man sich auch fühlen? Und doch ist da diese innere Würde. Und auch die Freude, wenn andere an einen gedacht haben - und plötzlich - in einem Sekundenbruchteil - ändert sich alles, nur ein Rutschen des Zeigers, ein unmerkliches Flackern der Digitaluhr und der ganze Zauber ist vorbei. Und da merkt man erst, wie einmalig der Tag war. Es bleibt Bedauern. Wer hat das Recht, diesen Tag zu beenden außer man selbst? So still und würdevoll ist er verschwunden. Was bleibt, ist ein Rest des Glanzes. Sowie: das Versprechen einer neuen Zeit.

Dienstag, 11. März 2008

Die neue Zeit

Unter meinen Füßen wächst ein eigener Weg. Das unentdeckte Land wartet fernab aller Pfade.

Montag, 10. März 2008

Feridun Zaimoglu-Videointerview

Ein Kumpel von mir hat für sein Diplom ein Video-Dossier über gelungene Integration erstellt. Ich möchte jetzt noch Mal besonders auf sein Interview mit dem Schriftsteller Feridun Zaimoglu hinweisen. Dieser spricht zum Beispiel darüber, warum der Begriff Integration in Deutschland per se negativ besetzt ist. Hochspannend. Schaut Mal rein!

Sonntag, 9. März 2008

Die ersten Sätze

Stephen King sagt, man soll eine Geschichte erst schnell runterschreiben, danach ein paar Wochen liegen lassen, sie kämmen und frisieren (überarbeiten) und dann erst der Öffentlichkeit zeigen. Damit hat er auch Recht. Aber ich möchte euch trotzdem diese Zeilen hier zeigen:

Die Handschellen fühlten sich okay an. Die Leute waren es, die mich nervten. Wenn sie bloß aufhören würden, mich so anzugaffen. Ich wollte sie am liebsten anschreien oder ihre verdammten Visagen einschlagen. Aber mit dem Wunsch sollte ich vorsichtig sein – sonst würde er vielleicht noch einmal wahr werden. Ich habe mich eben zum ersten Mal in meinem Leben geprügelt und ich wusste nicht, wie es um den anderen Stand. Die Notärzte hatten den bewusstlosen Körper auf eine Trage gehievt und waren schnell verschwunden. Ich war fast froh, dass die Polizei hier war. War froh, dass sie mich vor den Menschen abschirmten und nun nach draußen zu ihrem Streifenwagen schoben. Ich wollte nur noch meine Ruhe haben.
Wer möchte wissen, wie es weitergeht?

Der Gewicht des Schreibens

Es kommt mir so vor, als möchte fast jeder Schriftsteller werden oder zumindest irgendwann einmal ein Buch veröffentlichen. Ich ja selbst auch. Fängt man jedoch an, sich ernsthaft mit der Materie und dem Handwerk zu beschäftigen, erkennt man erst, was für einen Berg man sich da auf den Rücken geladen hat und hat Mühe, überhaupt auf den Beinen zu bleiben - vom Gehen ganz zu schweigen.

Donnerstag, 6. März 2008

Talentarena

Die Talentarena präsentiert mich auf ihrer Homepage und in ihrem Blog. Vielen Dank.

Montag, 3. März 2008

Tote vs. News

Selbstmordanschläge, Ausschreitungen, Anschläge. Die Leute bringen sich schneller um, als dass ich die Meldungen verarbeiten kann.


Neuester Kommentar

Danke
Vielen Dank für diese Sätze: "Es sollte eine sehr gute...
Johanna (Gast) - 2013-12-05 10:34
Gut analysiert. Nur bei...
Gut analysiert. Nur bei der politischen Ausrichtung...
7an - 2013-10-10 15:08
Kein Interesse
Nur eine kurze Anmerkung. Journalisten denken von ihrem...
Otto Hildebrandt (Gast) - 2013-10-10 14:08

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